DEBEC – Coaching im Vergleich
Das Grow Modell
Whitmore hat ein 4 Schritte Modell bestehend aus Zielfestlegung (Goal Setting), Istsituation (Reality Checking), Handlungsabläufe und Alternativen (Options) sowie Absichtserklärung und Planung (Was, Wann, Wer) entwickelt. Wobei die Zielfestlegung oder Zielsetzung gemäss folgender Fragestellungen: SMART, PURE und CLEAR erfolgt.
Die Problemlösungskompetenzen nach Diedrichsen
Die Bewältigung von Problemen erfolgt gemäss alternativer Lösungsstrategien. Unter Berücksichtigung der dazu gehörenden Prozesse und deren Entwicklung.
1. Wahrnehmung des Problems
2. Verarbeitung von Informationen
3. Bewertung der Probleme
Grundvoraussetzung für dieses Modell ist die Fähigkeit des Coaches Zusammenhänge zu erkennen und Rückschlüsse zu ziehen. Des Weiteren benötigt der Coach in diesem Modell Moderatorenfähigkeit. denn die Problemlösekompetenz ist bei beiden Parteien. Dies verstärkt die Beratungsbeziehung, steigert die Akzeptanz und ist nachhaltig.
Der Prozess kann iterativ sein, sollte aber pro Problem oder Fragestellung nur einmal (x) durchlaufen werden.
DEBEC-Methode
Sie deckt alle gängigen Coaching-Elemente grundsätzlich ab. Problem definieren und beschreiben, Ziele festlegen, Handlungsoptionen, Entscheidung, Begleitung erweitert dies aber noch um Kontrollen im ganzheitlichen Gesundheitskontext. Eine der Kontrollen ist die Diagnostik zu Beginn, nach definierten Zeiträumen und zum Abschluss. Gemäss der Entwicklung kann so ein Problemkreis zu einem aktuellen Stand iterativ neu beleuchtet werden. Dies hilft dem Kunden kleine Schritte zu akzeptieren und sich in seinem Prozess wieder wohlzufühlen. Der ganzheitliche Ansatz ermöglicht ebenfalls Prioritäten besser zu setzen. So wird eine Standortbestimmung mittels Zielscheibenmodell durch den Kunden gemacht. Mit einer «Schmerzpunktskala, was der Positionierung der Markierungen in der Zielscheibe entspricht (rot, gelb, grün) legt der Kunde seine Prioritäten fest. Die Prioriätenfeststetzung wird in das Modell der DEBEC-Methode® eingebettet (EBE). Der Kunde entscheidet, mit welchem Modul begonnen werden soll. Der Berater erläutert daraufhin die weiteren, anschliessenden Prozessschritte (Module, BEE, EEB, EBE). Für das so ermittelte Hauptziel werden Lang-, Mittel-, Kurzfristziele vereinbart. Hier bringt der Coach seine Kompetenz ein (z.B. 4, 6 Wochen, 3 Monate) und lenkt den Kunden.
Anamnese und Diagnostik (Labor) inklusive der Körpermasse (Gewicht, BMI etc) erfolgen in den ersten beiden Sitzungen. Ebenso wird ein Ernährungsprotokoll gefordert sein. Dies kann in Form von Tagebuchaufzeichnungen, Fotodokumentation oder mittels entsprechender Apps geliefert werden.
Die Protokollierung dient der Kontrolle aber auch als Motivation für den Kunden, der seine Erfolge als Bericht nachlesen kann. Optional ist die Einbindung eines Facharztes bei grundsätzlich gesunden Kunden. Kunden mit Vorerkrankungen (Herz, Diabetes etc) werden nur in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen behandelnden Arzt beraten.
Somit ist die DEBEC-Methode®* etwas aufwändiger als die vorgenannten Modelle, ist aber weitaus verdichteter. Zu Beginn ist der Aufwand für Coach und Kunde etwas höher, was sich im Laufe der Betreuung durch engmaschigere Führung auszahlt. Die Ergebnisse sind nachhhaltig, reprodzierbar und bei Abweichungen kann schneller reagiert werden. Dies vermittelt dem Kunden neben Kompetenz auch Seriosität und ethisches Handeln.